INTELLEKTUELLES
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Trainingslager Cannobio 2015

Das Trainingslager 2015 war ein grosser Erfolg. Die Anreise war ein Musterbeispiel dafür, wie der Feind durch taktische Variationen überlistet werden kann. So reiste das Gros der Mannschaft bereits am Freitag per Auto, Zug und Taxi ins Trainingscamp „Guanmittlero Bay" in Cannobio an. Eine durch den Trainer eigens für die Vorhut verfasste Mitteilung wurde durch den Kapitän bei der Ankunft vorgelesen. So wusste jeder Genosse genau, was er bis zum Eintreffen des Trainers zu tun, bzw. welches Bier er zu trinken hatte. Das anschliessende Fussballturnier auf Kleinstfeldkunstrasen gewann das Trio GK/Pressesprecher/Finanzchef. Nachdem dem Flüssigkeitsbedarf in adäquatem Masse Genüge getan wurde, zogen sich die Genossen in ihre Quartiere zurück, um für das morgentliche Jogging bereit zu sein. Dieses fand dann Tags darauf auch so diskret statt, dass weder der Feind noch der Trainer davon Notiz nahmen. Letzterer fuhr am Samstagmorgen zusammen mit dem Präsidenten, dem PR-Manager und Andy mit der präsidialen Limousine „Street Force One" ebenfalls gegen Süden. In Flüelen kam es dann zu einem spektakulären Täuschungsmanöver. Der Trainer stieg unisolo auf den Zug um, währenddem das restliche Detachement um den Präsidenten zurück in die Deutschschweiz fuhr, um von dort aus das Trainingslager zu leiten. Dies wurde möglich dank modernster Technik - installiert durch den Informatikspezialisten. Mit der Ankunft des Trainers in Cannobio konnte dann eine intensive Trainingseinheit durchgeführt werden, bevor am Abend lecker gegessen und noch leckerer über Spartak diskutiert wurde. Es wurde beschlossen, dass das Tournoi de Schaffhouse '15 in gewohntem Rahmen stattfinden wird, jedoch - angesichts der Jubiläen des Turniers und der Genossenschaft - mit ein paar zusätzlichen Spezifikationen. Erstens: im Anschluss an das Turnier soll es ein Essen geben an noch nicht definierter Lokalität, an dem auch Spartaksympathisanten teilnehmen dürfen. Zweitens: Braumeister Chrisi wird einige Flaschen Jubiläumsbier brauen, für welches Genosse Stoll die Etiketten liefern wird. Drittens: Spartak wird automatisch zum Sieger erkoren. Als dieses wichtige Traktandum vollzogen war, ging es darum, Ort des nächsten Trainingslagers zu definieren. Donezk und Buchthaler Wald waren dabei genauso chancenlos wie Kuba und Bargen. Am Ende lieferten sich Berlin, Flüelen und Amsterdam ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dramatischem Ausgang: aus unerklärlichen Gründen verlor Amsterdam schlagartig an Stimmen und die Entscheidung zu Gunsten Berlin fiel haarscharf. Flüelen - beinahe der lachende Dritte - blieb nur der ehrenvolle zweite Platz. Neoberliner Michi Stoll hat bereits am Tag nach der Entscheidung mit den Vorbereitungen fürs Trainingslager 2016 begonnen, währenddem die restlichen Genossen wieder gestaffelt zurück nach Buchthalen reisten.

Fabio Pedretti